2010

Im Sommer feiern wir 25 Jahre Schülerschule mit einer gemeinsamen Zirkus-Projektwoche für alle Klassen und drei grandiosen Vorstellungen des „Zirkus Schüschu“. Das Schulprogramm wird nach gut dreijähriger Entwicklungs- und Dokumentationsarbeit in der Schulkonferenz verabschiedet. Die Neugestaltung des Außengeländes wird weiter geplant, erste Sponsoren werden gefunden.

2009

Ein Projekt der Schülerschule beschäftigt sich mit dem Thema „Lebenswelten von Jungen – geschlechtergerechtes Leben und Lernen“ (Genderproblematik). Dazu gibt es im Frühjahr einen Öffentlichkeitsabend „Jungen und Lernen in der Schule“.

2007

Die Schülerschule wird auf der didacta in Köln für den Deutschen Innovationspreis für nachhaltige Bildung mit dem Projekt „Der Hauptschulabschluss an der Schülerschule” nominiert.

2006

Das Gutshaus ist komplett umgebaut. Die Klassen 1 bis 4 ziehen mit 140 großen und 240 kleinen Umzugskartons am 1. April von Schenefeld um nach Waldenau. Nun werden alle 10 Klassen unter einem Dach unterrichtet. Im Mai legt die erste Referendarin ihre Mathematikprüfung in der 9. Klasse der Schülerschule ab. Die Steuergruppe Schulprogramm mit VertreterInnen aus allen Gremien der Schule nimmt ihre Arbeit auf. Die Offene Ganztagsschule startet nach den Sommerferien mit Mittagstisch an 5 Tagen pro Woche, Hausaufgabenbetreuung an 4 Tagen und Angebotsgruppen an 3 Tagen.

2005

Im Mai findet das Richtfest für den neuen Gebäudeteil in Waldenau statt. Ab August 2005 darf die Schülerschule in Kooperation mit der Helene-Lange-Schule in Pinneberg LehramtsanwärterInnen ausbilden.

2004

Für den Ausbau zur Offenen Ganztagsschule erhält die Schule Bundesmittel aus dem Investitionsprogramm „Zukunft, Bildung und Betreuung” in Höhe von 990.000 Euro. Der erste Bauabschnitt in Waldenau ist fast abgeschlossen. Der Arbeitskreis Schülerschule e. V. hat damit in den letzten 3 Jahren für Kauf und Umbau des Gutshauses über 1.900.000 Euro in die Zukunft der Schule investiert. Erster Informationsabend mit ehemaligen SchülerInnen der Schülerschule. Sie berichten eindrucksvoll, wie sie den Umstieg auf eine weiterführende Schule oder den Einstieg ins Berufsleben geschafft haben.

2003

Seit der Veröffentlichung der PISA-Studie steigt die Nachfrage nach Freien Schulen wieder enorm an. Die Schülerschule reicht beim Schulamt einen Antrag für die Umwandlung in eine Offene Ganztagschule ein. Dieser Antrag wird in vollem Umfang angenommen.

2002

Erste Umbauten des Gutshauses beginnen, unter anderem der Ausbau des zweiten Obergeschosses.

2001

Erwerb des Gutshauses in Pinneberg-Waldenau von der Stadt Hamburg. Der Kaufpreis beträgt 2 Millionen DM. Der Bauausschuss schließt die Planungen für den Umbau ab, der weitere zirka 4 Millionen DM kosten wird.

1999

Die Schule sucht intensiv nach einem neuen Schulgebäude und nach Möglichkeiten der Finanzierung. Dabei bekommt sie Unterstützung von allen großen politischen Parteien. Der Bekanntheitsgrad der Schule auf Stadt-, Kreis- und Landesebene steigt stark an. Im November beschließt der Landtag von Schleswig-Holstein, die Schülerschule mit 2,5 Millionen DM zu unterstützen.

1998

Ab dem neuen Schuljahr arbeiten SchülerInnen und LehrerInnen vermehrt in Projekten und Epochen. In klassenübergreifenden Gruppen schließen sich die Klassen 2 und 3, 4 und 5, 6 und 7 sowie 8 und 9 zusammen. Für die SchülerInnen gibt es dadurch mehr Möglichkeiten, neue LernpartnerInnen oder FreundInnen zu finden.

1997

Die Schule wird wissenschaftlich begleitet von einer Forschungsgruppe der Universität Hamburg. Ziel der Untersuchung ist es, den Alltag an der Schule einem kritischen Blick zu unterwerfen, Strukturen sichtbar zu machen und dadurch eventuell Veränderungen anzuregen.

1995

10 Jahre Schülerschule. Im Laufe der Jahre ist aus dem Wohnzimmer-Idyll ein Schulunternehmen gewachsen, das einen Etat von 1,8 Millionen DM verwaltet. Durch einen Manteltarifvertrag sind aus mündlichen Vereinbarungen inzwischen klare Strukturen für die Arbeitsverhältnisse geschaffen worden. Am 1. Februar erhält die Schülerschule die staatliche Anerkennung als „Ersatzschule in freier Trägerschaft“. Honorar- und Vertretungskräfte mit besonderen Kompetenzen nehmen ihre Arbeit auf. Und es gibt per Beschluss der Schulkonferenz zukünftig zum Halbjahr protokollierte Gespräche für die SchülerInnen der Klassen 2 bis 8. Eine Zukunftswerkstatt mit LehrerInnen, Eltern und SchülerInnen legt als wichtigstes Ziel fest: Eine Schule unter einem Dach.

1993

Wie immer ist auch dieses Schuljahr geprägt von Gastvorträgen, Projekten und Ausstellungen. Die Projektwochenarbeiten beschäftigen sich mit der Schulhofgestaltung in Schenefeld und Waldenau und werden im Rathaus ausgestellt. Eine Erzieherin für die nachunterrichtliche Betreuung wird eingestellt, und die erste Schulkonferenz sowie die Wahl des ersten Schulsprechers finden statt.

1991

Die Schule hat zum ersten Mal 10 Klassen! Die Schülerschule etabliert sich in Waldenau und nimmt erstmalig am traditionellen Erntedank-Umzug teil. Und: Die erste Schülerin absolviert ihre Realschulprüfung.

1990

Und in Waldenau wird renoviert und am 1. Juli ein erstes Schulfest gefeiert. Vor den Sommerferien ziehen die SchülerInnen der Klassen 6 bis 9 nach Waldenau um.

1989

In diesem Sommer gibt es mit der neuen 1. Klasse insgesamt neun Klassen. Der Standort Waldenau wird gefunden!

1988

Die Schülerschule hat jetzt acht Klassen. Das führt dazu, dass alle Räume in Schenefeld besetzt sind – es gibt kein Lehrerzimmer mehr. Neben den jährlich wiederkehrenden Projektwochen, Schulwochenenden, Vorträgen und Mitgliederversammlungen startet in diesem Jahr das erste Berufspraktikum für die SchülerInnen.

1986

Ab Sommer hat die Schule vier Klassen. Eine 1. und eine 5. Klasse sind nachgerückt. Schon jetzt ist klar, dass die Räumlichkeiten in Schenefeld langfristig nicht ausreichen – erste Gespräche über neue Klassenräume finden statt. Das Schulwochenende wird eingeführt: In Schönhagen verbringen Eltern, LehrerInnen, SchülerInnen und Geschwisterkinder ein Wochenende miteinander.

1985

Nach zwei Jahren Konzeptionierung, Vorbereitung, Vorstandswahlen, Finanzplanung, Lehrersuche, Schülersuche und der Suche nach Räumlichkeiten wird der Schulbetrieb mit zwei Klassen in Schenefeld eröffnet. In Wohnzimmeratmosphäre werden in der 1. Klasse 18 und in der 5. Klasse 12 SchülerInnen unterrichtet. Geld ist knapp. Die LehrerInnen arbeiten die ersten drei Monate sogar umsonst, um das Projekt nicht zu gefährden. Lehrergehälter werden durch Kredite der Eltern vorgestreckt, ehe die Genehmigung aus Kiel kommt. Als Schulleiterin wird eine der Lehrerinnen eingesetzt. Am 14. November 1985 kommt die offizielle Genehmigung für den Betrieb der „Schülerschule Schenefeld“ in freier Trägerschaft. Die Schulzeitung „Das Tüpfelchen“ und die „Öffentlichkeits-AG“ werden schon im ersten Jahr gegründet und sind seitdem aktiv. Die Büroarbeit nimmt einen ehrenamtlichen Vormittag in der Woche in Anspruch – auf ausrangierten Möbeln und mit einer betagten Schreibmaschine.