Eine Unterrichtsform im natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Bereich ist der fächer- und jahrgangsübergreifende epochale Unterricht, kurz NW- bzw. GW-Epoche genannt.
Dabei wird in den Jahrgängen 6/7 und 8/9 über sechs bis acht Wochen von drei Lehrkräften in drei Gruppen ein Thema zweimal je drei Stunden pro Woche unterrichtet. Es wird aus den verschiedenen naturwissenschaftlichen Disziplinen Biologie, Chemie und Physik bzw. gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen Geschichte, Erdkunde und Politik beleuchtet.

Pro Schuljahr gibt es fünf NW-Epochen, fünf GW-Epochen und 1 Berufskunde-Epoche. Dabei wechseln sich NW- und GW-Epochenunterricht in den Jahrgängen 6/7 und 8/9 ab.
Exemplarisches Lernen steht im Vordergrund, d. h. wir lernen nicht alles, sondern greifen im naturwissenschaftlichen Unterricht unterschiedliche Phänomene eines Themas auf und versuchen dabei auch viele alltägliche Begebenheiten mit in den Unterricht zu integrieren, damit die SchülerInnen erkennen können, dass Lerninhalte durchaus „alltagstauglich“ sein können. Dabei orientieren wir uns grundsätzlich an den Lehrplänen der jeweiligen Jahrgangsstufen.

Themen in der NW-Epoche für die Jahrgänge 6/7 sind unter anderem „Wirbeltiere“, „Der Wald“ sowie „Stoffe und ihre Eigenschaften“; für die Jahrgänge 8/9 lauten die Themen „Verbrennungen“, „Energie“, „Wasser“, „Säuren und Laugen“ sowie „Das Periodensystem der Elemente“.
Für die GW–Epoche können u. a. Themen wie „Bundestagswahl”, „Naturkatastrophen” oder „Das Leben in Rom“ genannt werden.
Die Themen wiederholen sich im zweijährigen Rhythmus, sodass alle SchülerInnen im Laufe ihrer Schülerschulzeit in allen Themenbereichen unterrichtet werden.